"Wir sollten nicht Schmunzeln"

Stellungnahme von Florian Craig zur AfD.

24.08.20 –

Vor der Kommunalwahl in Espelkamp sehen wir jetzt auch, was wir von der sogenannten „AfD“ zu erwarten haben. Gut so, denn geheim ist das ja nun einmal alles nicht.

Wie sagt man so schön: „Wer suchet, der findet!“ Gut, dass unsere Lokalpresse gesucht hat!

Der Bürgermeisterkandidat, von dem die sogenannte „AfD“ heute nichts mehr wissen will, ist wegen 35-facher Veruntreuung verurteilt; ein Wahlbezirkskandidat wegen Beleidigung - er wünschte einer jungen Frau, sie möge von Geflüchteten vergewaltigt werden.

Man könnte es für Slapstick halten und sich amüsiert zurücklehnen bei der Unfähigkeit und der Kandidatenkür. Und die ganzen sonstigen Possen rund um die sogenannte „AfD“. Sei es in Espelkamp, im Kreis, in NRW oder im Bund. Sie scheitern an Formalien, wo sie doch formal immer alle so korrekt deutsch sind. Sie scheitern an deutscher Rechtschreibung, wo sie doch so deutsch sind.

Genau das sollten wir aber nicht tun. Es zeigt sich, wie eigentlich überall, was die braune Melange ausmacht, was ihnen anheim ist und wer ihnen folgt. Rassismus, Misogynie und Sexismus.

Wundern kann es einen eigentlich nicht, wenn man sich die Veranstaltungen der sogenannten AfD in Espelkamp anschaut. Es ging immer nur um Verschwörungsmythen. Sei es „es gibt gar keinen Klimawandel“ oder „in Syrien ist gar kein Krieg“.

Auch die Reaktionen sind immer wieder bezeichnend: Bei eigenen Fehlern wird mit dem Finger auf andere gezeigt und wie schlimm die doch sind!

Eigentlich lernt man im Kindergarten schon, dass die eigenen Fehler nicht dadurch verschwinden, dass man auf andere zeigt. Dieses Verhalten scheint allerdings fest antrainiert und lange eingeübt.

Was haben wir dann also von der sogenannten „AfD“ für die Espelkamper Kommunalpolitik zu erwarten, wenn die einzige Lösungskompetenz mit dem Finger auf andere zu zeigen ist? Nichts Konstruktives oder Produktives auf jeden Fall!

Als Stadtgesellschaft, BürgerInnen, PolitikerInnen müssen wir weiterhin klare Kante zeigen und dürfen uns angesichts der Unfähigkeit der sogenannten AfD nicht zurücklehnen und ins Schmunzeln verfallen.

Wir müssen weiterhin mit Aktionen wie „BUNT STATT SCHWARZ-WEISS“ auf den strukturellen Rassismus in unserer Gesellschaft hinweisen und ihn bekämpfen. Wir müssen weiterhin mit Fakten gegen Verschwörungsmythen stehen und dürfen uns nicht davon einlullen lassen, dass die sogenannte „AfD“ sich scheinbar selbst unwählbar macht.