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10.01.16 –
Wir, die Mitglieder aller Parteien des Rates der Stadt Espelkamp, distanzieren uns geschlossen und entschlossen von dem mittlerweile schon zweiten Angriff auf eine Flüchtlingsunterkunft im Stadtgebiet.
Espelkamp wurde vor gut 70 Jahren von Kriegsflüchtlingen und Heimatvertriebenen aufgebaut und ist nach und nach zu der Stadt geworden, die sie heute ist. Sie wurde später auch Heimat der damaligen Gastarbeiter aus dem Süden und Osten Europas, der deutschstämmigen Aussiedler aus Südamerika und der ehemaligen Sowjetunion sowie auch für zahlreiche Menschen, die darüber hinaus noch ihren Weg in unsere Stadt und unsere Gesellschaft fanden.
Schon vor dem aktuellen Zuzug der Flüchtlinge lebten Menschen aus über 50 Nationen in Espelkamp.
In Espelkamp ist – aus der Geschichte der Stadt heraus im Kleinen und aus der deutschen Geschichte des letzten Jahrhunderts im Großen – absolut kein Platz für rechtsradikale, menschenverachtende und diskriminierende Angriffe auf Menschen anderer Herkunft oder ihre Unterkünfte.
Die Mitglieder des Rates werden alles in ihrer Macht stehende tun, um die Bürger der Stadt vor der rechten Gewalt der ewig Gestrigen zu schützen. Unsere Maxime ist und bleibt das Grundgesetz Artikel 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar.
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