5. Ein Biotoptyp ist umso leistungsfähiger, stabiler und resilienter, je artenreicher es ist!

Obwohl der Wald keinen Anschluss an das Grundwasser hat, steht er noch so gut da, weil er dank natürlicher Verjüngungsprozesse und zurückhaltender Nutzung jetzt im Typ eines altersgestuften Dauerwaldes dasteht, der sich selbst erhält. Denn ein Biotoptyp ist (auch für die Zukunft) umso leistungsfähiger, stabiler und resilienter, je artenreicher es ist.

Durch die standortgerechte Gehölzmischung mit vielen alten Bäumen, überdurchschnittlicher Mengen Totholz und einer unzerstörten Kraut- und Humusschicht mit vielen Moosen einer Unzahl an Symbiosepilzen und Folgezersetzern sowie reicher Naturverjüngung kann er Nährstoffe, aber auch große Mengen des Niederschlagswassers in den natürlichen Wasserspeichern zwischenlagern und hält mit seiner riesigen Artenvielfalt für alle Formen des Klimawandels Antworten bereit, zumal sich die Arten ohnehin schon auf einen wechselfeuchten Standort spezialisiert haben. Aufgrund seiner hohen Wasserspeicherfähigkeit mit viel liegendem Stammholz und seinem hohen Laubholzanteil ist er auch durch (Wald-)Brände wenig gefährdet!



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