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29.01.19 –
Dass man bei einigen Versprechen froh ist, wenn man ihre Einlösung politisch verhindern kann, steht nicht erst seit der Trump'schen Amtsführung in den USA außer Frage.
Doch in Espelkamp wird einem mal wieder sehr deutlich vor Augen, was man von Versprechen in der Politik halten kann, nämlich nichts! Man fügt nur ein kleines Wörtchen hinzu: Wir haben "uns" versprochen. Was hat man damals alles für Argumente angeführt, um das Abreißen der Ostlandschule zu rechtfertigen, unter anderem, dass man diesen wertvollen Baumbestand nicht antastet…heute alles Makulatur, was stört mich das Geschwätz von gestern.
Die Vergrößerung der Parkfläche weit über die Richtzahl der vorgeschriebenen Parkplätze ist für so einen wertvollen Innenstadtbereich überhaupt nicht nachzuvollziehen. Zu Fuß, per Fahrrad, mit Bürgerbus ist dieses Ärztehaus – nicht Krankenhaus – auch gut erreichbar.
Wenn man schon den großen Vorteil besitzt, ein Ärztehaus mit einem tollen Baumbestand in der Innenstadt zu haben, dann sollte man diesen Vorteil nicht ohne Not wieder zunichtemachen. Eine baumlose Asphaltwüste kann auch nicht im Sinne des heimischen Investors und nicht der Bürger sein, besonders derjenigen, die dort wohnen oder jetzt bald dort hinziehen.
Das manchmal hochgerühmte Verhandlungsgeschick des Bürgermeisters sollte hier noch einmal in Aktion treten, auch um das Vertrauen in Politik nicht weiter zu beschädigen – gerade in heutiger Zeit wichtiger denn je.
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